Hund als Haustier – Von der Entstehung bis zur Gegenwart
Der Begriff dafür, dass der Hund ein Haustier wurde und jetzt ist, ist Domestikation. Domestikation in kürzester Zusammenfassung heißt einfach nur Haustierwertung. Der Hund als ältestes Haustier des Menschen, was nachweislich erwiesen ist, ist natürlich ein wichtiger Sozialbegleiter des Menschen. Ungefähr mindestens 10.000 Jahre ist es her, dass der Hund richtig mit Menschen zusammen lebt. Auch das war in der Zeit, als Menschen sesshaft wurden, nicht nur als Nomaden umherzogen, Vieh begannen zu halten und Getreide angebaut haben. Seitdem spätestens ist der Hund mit dabei.
Wolf und Hund – Gemeinsamkeiten und Unterschiede
Es gibt ganz interessante neueste Forschungsergebnisse wie die Annäherung unserer Vorfahren und Wölfe stattgefunden hat. Auf jeden Fall ist es ein so langer Zeitraum, dass man auch sagen kann, dass Wölfe und Hunde schon sehr große Unterschiede haben, auch wenn der Wolf der direkte Vorfahre und vor allen Dingen, ganz wichtig, der alleinige Vorfahre des Hundes ist. Also Ideen, dass der Schakal oder andere Kanieten noch mit daran beteiligt sind, haben sich aufgrund von DNA-Analysen verflüchtigt. Es ist allein der Wolf und wir können davon ausgehen, dass der ursprüngliche Wolf und der jetzige Hund unglaubliche Differenzen bereits schon haben und nur einige Ähnlichkeiten.
Erziehung Hund
Jetzt in der Art wie wir mit unseren Hunden zusammen leben, können wir davon ausgehen, dass unsere Hunde Sozialpartner für uns geworden sind. Das ist aber leider noch nicht in allen Ländern so! Hier in unseren Industriestaaten, hat der Hund eine andere Bedeutung für uns Menschen, er ist Kumpel, Freund, Beschützer oder Kind. Dadurch haben wir eine sehr große emotionale Nähe zu unseren Hunden und gehen auch ganz anders mit unseren Hunden um. Das heißt unseren Hund zu schlachten und in die Pfanne zu hauen wie das in anderen Ländern vielleicht noch stattfindet, das wird bei uns niemals infrage kommen. Es ist immer wieder deutlich zu bemerken und bereits schon wissenschaftlich erforscht und bewiesen, dass unser Verhalten dem Hund gegenüber ein modifiziertes, also verändertes Erziehungsverhalten ist. So wie wir mit Hunden umgehen, gehen wir erst einmal auch mit Kindern um. Das ist das, was wir selber als Erziehung gelernt und erfahren haben. Diese Erziehungsregeln wenden wir automatisch, intuitiv auch bei unseren Hunden an. Das klappt mal gut und mal weniger gut. Eine gewaltorientierte Erziehung, die wir selber kennen gelernt haben, wird sich oft auf die Erziehung des Hundes auswirken. Das heißt, wir sind eher bereit körperliche Strafen anzuwenden. Bei Hunden nimmt diese Geisteshaltung leider auch immer mehr Einzug und sogenannte Starkzwangmittel kommen zum Einsatz. Darunter fallen zum Beispiel ein Stachelhalsband, bei manchen Leuten auch schon ein Kettenhalsband oder sogenannte Stromimpulsgeräte, die auch Tele-Takt genannt werden, diese sind zum Teil verboten. Halt Tele-Takt-Geräte sind generell verboten, dürfen grundsätzlich nicht angewendet werden! Rechtlich ist es leider eine „kleine Grauzone“, da wir nach Paragraf 2 des Tierschutzgesetzes einem Tier keine unnötigen leiden zufügen dürfen bzw. sollen. Aber wie merken wir es, was in Ordnung ist oder nicht? Eigentlich sollte es klar sein, dass es als Strafe nicht in Ordnung ist einen Hund Schmerzen zuzufügen. Wenn wir unserem Hund eine Grenze setzen möchten, dann können wir das sehr wohl tun. Bestimmte Bewegungen bzw. Signale, die wir vorher trainiert haben, wie z.B. „Nein“, „Aus“, „Ab“, kann einfach auch gerne mit erhobener Stimme mal verwendet werden. Das ist alles in Ordnung, aber das Grundprinzip ist, man darf nicht handgreiflich werden. Letztendlich dürfte der Hund auch dabei keine große Angst oder gar Trauma irgendwie davon tragen. Loben ist immer gerne erlaubt, alles was dem Hund Spaß macht. Sowohl Futter, streicheln, Körperkontakt oder Lobworte. Bei all dem sind keine Grenzen gesetzt und der Hund wird es Ihnen danken!