dogo argentino

Kraft und Bewegung machen diesen Hund aus: Der Dogo Argentino

Wer kennt einen Dogo Argentino?

Die argentinische Dogge stammt, wie der Name schon sagt, aus Südamerika. Seit alters her wird die Dogge für die Jagd auf Wildschweine, Pumas und Panther eingesetzt. In Argentinien ist die Dogge ein beliebter Rassehund. Er entstammt einer Provinz in Zentralargentinien. Da er zu Anfang des 20. Jahrhunderts als Kampfhund gezüchtet wurde, legten die Züchter Wert auf Mut und Stärke, wobei sie darauf achteten, dass die Dogge keine Aggressionen zeigt. Der Züchter Antonio Nores Martinez züchtete den Jagdhund aus den Rassen Bulldogge, Mastiff und Pointer, um einen wehrhaften, ausdauernden und mutigen Hund zu gewinnen.

Die Fellfarbe des Dogo Argentino ist immer weiß, da die Züchter durch die Farbe dafür sorgen wollten, dass der Hund beim Jagen gut erkennbar war und nicht versehentlich erschossen wird. Im Jahr 1968 kam die Dogge auch nach Europa und fünf Jahre später wurde die Rasse durch den FCI anerkannt.

Die Dogge hat einen offenen, treuen, kinderlieben, starken und freundlichen Charakter. Sein Merkmal ist, das er die Familie beschützt, ohne gegen diese Aggressionen zu zeigen. Allerdings ist er gleichgeschlechtlichen Hunden gegenüber dominant und mitunter unverträglich. Der der Hund für die Jagd gezüchtet wurde, bellt er wenig, ist schlau, geräuschlos und verfügt über einen starken Jagdinstinkt.

Aussehen der außergewöhnlichen Dogge

Der Dogo Argentino besitzt einen kräftigen, athletischen Körper und zählt damit, laut Einstufung des FCI, in die Gruppe 2 Sektion 2, den Molossern. Sein glattes, weiches und kurzes wird in kalten Jahreszeiten dicker und bekommt eine Unterwolle. Seine schwarze Nase wird durch das weiße Fellfarbe betont. Nur rund um den Kopf weisen einige Hunde der Rasse schwarze Flecken auf. Die Dogge hat mandelförmige Augen und dreieckige Ohren, während die Rute lang sowie säbelförmig ist.

Der Dogo Argentino ist nur für Besitzer geeignet, die Wert darauf legen ihm die richtige Erziehung angedeihen zu lassen, zudem ist die Dogge ungeeignet für Bewegungsmuffel. Durch seine Intelligenz erkennt die Dogge Fehler in der Erziehung sowie Unsicherheiten und nutzt diese aus. Die Hunderasse ist daher nicht für Anfänger geeignet, die noch nie einen Hund besessen haben. Die Dogge ist ein Hund, der mit Konsequenz sicher geführt werden muss. Der argentinische Hund benötigt außerdem eine intensive Sozialisierung. Bereits im Welpenalter sollte die Dogge daher beim Züchter sozialisiert werden, damit die Bulldogge an den Menschen und Hunden gewöhnt wird.


Was der Hund braucht:
Der Hund ist anspruchslos und daher pflegeleicht. Bei guter Sozialisierung und einem erfahrenen Hundebesitzer innerhalb der Familie ist der Hund ein echter Gewinn. Er braucht viel Beschäftigung und Bewegung in freier Natur. Die Rasse steht in den Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Hamburg, Hessen und Nordrhein-Westfalen auf der Liste der gefährlichen Hunderassen. Daher ist die Dogge in Deutschland sehr selten.

Lange Wanderungen oder Training sind das richtige für die argentinische Dogge. Er eignet sich als tierischer Begleiter zum Joggen, bei langen Ausritten oder Radtouren. Denn er kann stundenlang rennen und liebt das auch. Gerade um den Jagd- und Schutztrieb der Dogge ausleben zu lassen, eignet er sich für die Jagd oder die Objektbewachung. Er liebt es zudem, zu baden. Sein großes Plus sind seine Wehrhaftigkeit, seine Ausdauer und sein Mut.

Wer sich für diesen argentinische Hund entscheidet, sollte darauf achten, ihn bei einem seriösen Züchter zu erwerben. Gesunde, reinrassige Welpen kosten bis zu 1200 €. Gute Züchter geben die Welpen nur an erfahrene Kunden ab. Durch die Züchtung der Doggen mit ausschließlich weißem Fell, werden immer wieder taube Welpen geboren, deshalb empfiehlt sich ein Hörtest.

Entwicklung und Erziehung des Welpen

Die Erziehung des Welpen erfordert konsequent. Auch wenn sie noch klein und niedlich sind, müssen die Welpen gut erzogen werden. Zu empfehlen ist der Besuch einer Hundeschule. Von Vorteil ist, wenn sich die Dogge stark auf eine Person fixiert, den Rudelführer und diesen akzeptiert. Der Hund ist ein Spätentwickler, er ist erst mit rund drei Jahren geistig ausgereift.

Aktivitäten mit dem Dogo Argentino

Dieser athletische, starke Hund gibt sich nicht mit zwei kleinen Spaziergängen am Tag zufrieden. Der will laufen und arbeiten. Er riecht außerordentlich gut, kann das Fährtenlesen erlernten, liebt Suchspiele und arbeitet mit Leidenschaft mit seiner Nase, ohne sich ablenken zu lassen. Den muss man rennen und nochmals rennen lassen, denn ist er unterfordert, entstehen schnell Verhaltensauffälligkeiten.

Trotz des muskulösen Körperbaus hat der Dogo Argentinos mit einigen Schwächen zu kämpfen. Da ist zu einem die Neigung zu Taubheit. Hinzu kommt die Hüftdysplasie, ein Problem, das viele große Rassehunde betrifft. Zu vermeiden ist die Hüfterkrankung, wenn die Hunde im Welpenalter keine Treppen steigen oder anstrengenden Sport ausüben. Auch bei der Ernährung neigt der Hund zu Unverträglichkeiten oder –Überempfindlichkeiten. Er sollte mit hochwertigem Hundefutter, welches viel Eiweiß enthält, gefüttert werden. Also Futter, dass viel Fleisch aufweist. Getreide sollte gar nicht oder selten gegeben werden.

In Europa ist die Dogge eine Seltenheit

Im dichtbesiedelten Europa gibt es kaum Dogo Argentinos. Auch die Züchterzahl hält sich daher in Grenzen. Wer diesen Hund kaufen möchte, sollte darauf achten, dass er ordnungsmäßige Papiere über die Abstammung, die Gesundheitsuntersuchungen und Impfungen bekommt.