Familienhund gesucht: Kinderfreundliche Rassen für den gemeinsamen Alltag
Der Hund ist bekannterweise des Menschen bester Freund. Auch für Familien kann die richtige Rasse eine wunderbare Bereicherung im Alltag sein. Dabei ist aber längst nicht jede Rasse gleichermaßen für das Familienzusammenleben geeignet. Gerade, wenn kleine Kinder im Haus sind, sollte der Vierbeiner über gewisse Eigenschaften verfügen.
Nicht jede Rasse ist geeignet: Auf die Eigenschaften kommt es an
Bei der Wahl eines Familienhunds sollte es nicht nur um die Größe, die Fellfarbe oder das niedliche Aussehen gehen. Vielmehr spielen die Eigenschaften eine entscheidende Rolle. Ein Familienhund sollte in erster Linie verspielt, ausgeglichen und geduldig sein. Besonders gegenüber Kindern. Ganz wichtig ist auch die Toleranzgrenze des Hundes. In Familien kann es schnell mal turbulent und hektisch werden. Dies sollte den Hund nicht überfordern. Familienhunde müssen auch einfach zu trainieren sein. Schließlich soll der Hund auch auf Befehle hören. Mit dem Hundetraining sollte dabei so früh wie möglich begonnen werden. Im jungen Alter sind Hunde noch besonders lernfähig. Dies erleichtert das Training um einiges. Am besten werden hier auch direkt die Kinder miteinbezogen. Beim Training ist es wichtig, dass der Hund Respekt sowohl vor den Erwachsenen als auch von den kleinen Familienmitgliedern lernt.
Golden Retriever und Co.: Kinderliebe Rassen im Überblick
Mit mehr als 350 anerkannten Hunderassen fällt die Auswahl nicht gerade einfach. Manche davon sind besser für den Familienalltag geeignet. Rassen wie Malteser, Bassets Hounds und Chihuahuas weniger gut. Wichtig ist, dass der Hund über ein ruhiges Gemüt und freundliche Charaktereigenschaften verfügt. Der Familienhund schlechthin ist hier ganz klar der Golden Retriever. Mit ihrem sanften und freundlichen Wesen passen sie perfekt sowohl zu großen als auch kleinen Familien. Dabei haben sie auch einen ausgeprägten Beschützerinstinkt und lassen sich harmonisch in das Familienleben integrieren. Wer einen Golden Retriever kaufen möchte, sollte dabei nicht nur bei Züchtern Ausschau halten. Viele Vierbeiner in Tierheimen wünschen sich nichts sehnlicher als ein neues Zuhause zu finden. Neben dem Golden Retriever kommen aber auch noch weitere Rassen infrage:
- Berner Sennenhund: Der Schmusepreis des Jahres geht an den Berner Sennenhund. Die Rasse gilt als besonders freundlich und liebevoll. Daher sind auch die ehemaligen Hirtenhunde der perfekte treue Begleiter.
- Border Collie: Border Collies brauchen zwar einiges an Bewegung. Aufgrund des verspielten und offenen Gemüts sind sie aber auch bei Familien sehr beliebt. Besonders gut passen Border Collies in sehr aktive Familien.
- Neufundländer: Der Neufundländer – ein sanfter Riese mit einem großen Herz. Die Rasse ist bekannt dafür, unglaublich geduldig und freundlich zu sein. Das dicke Fell macht sie auch zu richtigen Kuschelbären.
Der Hund zieht ein: Schrittweise zum harmonischen Zusammenleben
Der Hund kommt ins Haus, aber wie geht es nun weiter? Das Zusammenleben darf nicht dem Zufall überlassen werden. Die ersten Wochen sind besonders wichtig für eine starke Bindung. Außerdem sollten in dieser Zeit auch die Regeln für das neue Familienmitglied festgelegt werden. Wichtig ist es hierbei, den Hund nicht zu vermenschlichen. Zwar sind die Fellnasen süß und würden am liebsten den ganzen Tag nur mit der Familie verbringen. Dennoch handelt es sich dabei nach wie vor um ein Haustier. Klare Grenzen sind trotz der berühmt-berüchtigten Hundeaugen sehr empfehlenswert. Vor der Ankunft sollte genau definiert werden, wo sich der Hund aufhalten darf und wo nicht. Damit sich jedoch auch die Fellnase zurückziehen kann, sollten ein oder mehrere ruhige Ecken im Haus vorbereitet werden. Bei der Ankunft ist es wichtig, den Hund nicht zu überfordern. Besser ist es, wenn er nach und nach alle Familienmitglieder kennenlernt. Danach geht es auch schon an das Hundetraining. Hier sollten dem Vierbeiner in der Anfangsphase die ersten Kommandos und eine gute Leinenführung beigebracht werden.