nervöser Hund

Das macht Hunde nervös

Ein nervöser Hund kann das Zusammenleben erheblich erschweren. Grundloses Winseln und Bellen oder Anspringen sind Unarten, um im Mittelpunkt zu stehen, die für einen Hundebesitzer sehr strapaziös sein können. Aber was macht Hunde denn eigentlich so nervös, dass sie derart reagieren? Nachfolgend werden Tipps gegeben, wie hierauf angemessen reagiert werden kann, und wie beim Hund das Stress Abbauen auch wirklich gelingt.

So kann man Ruhe in den Alltag bringen

Ein nervöser Hund, der seinen Platz im Rudel noch nicht richtig gefunden hat, wünscht sich Aufmerksamkeit, wann es ihm passt, um zu zeigen, dass ihm der derzeitige Rudelplatz nicht gefällt. Somit lassen sich die Unarten der Hunde nur abwenden, wenn der Hund einige Regeln lernt. So kann weitestgehend verhindert werden, dass der Hund meint, er sei gegenüber dem Menschen dominant. Derartige unruhigen Verhaltensweisen konnten sich nur im täglichen Miteinander im Hinblick auf die Erziehung des Hundes einschleichen.

So etwas kann immer schnell geschehen. Insbesondere wenn die Konsequenz in der Erziehung des Hundes verloren geht. Winselt der Hund, um grundlos Aufmerksamkeit zu bekommen, und wird er beispielsweise mit Spielen oder Leckerli belohnt, merkt sich das der Hund und macht immer weiter. Auf diese Art und Weise lässt sich das aufdringliche Verhalten in Alltagssituationen, in denen es unerwünscht ist, gewiss nicht abstellen. Agiert der Hund auf diese Art und Weise ist dies das Ergebnis seiner Erziehung in Bezug auf den Halter. Der Hund bestimmt somit das Zusammenleben. Dabei bestimmt der Hund, wo er sich hinlegen möchte, obwohl ihm ein Platz zugewiesen wurde. Haus und Hof verteidigt der Hund unaufgefordert gegen alles und alle. Dies bezieht Besuch, Paketboten und Handwerker mit ein.

Anhand unterschiedlicher Handlungsansätze kann Stress Abbauen beim Hund erforderlich werden. Hierzu gehört es beispielsweise, dass der Hund auch einfach einmal ignoriert werden sollte, wenn er den Halter zu irgendetwas auffordert. Die Reihenfolge muss umgekehrt werden. Der Halter ruft den Hund, streichelt und belohnt ihn, nicht umgekehrt. Dabei ist es immer wichtig zu beachten, dass der Hund mit Leckerli nicht verhätschelt wird. Belohnungen sollen immer auch Belohnungen bleiben und nicht in besondere Verwöhn-Aktionen ausarten. Immer wenn der Hund etwas auf Kommando macht, dann bekommt er Fressen oder aber Leckerli.

Weiterhin muss der Hund sich wieder an Kommandos gewöhnen. Auch beim Spazierengehen sollten Kommandolern-Teile eingebaut werden. Wie bei der Erziehung des jungen Hundes muss wieder agiert werden. Dabei ist ein komplett konsequentes Vorgehen wichtig. Neben dem konsequenten Erziehungsprogramm sollten auch täglich Streichelzeiten eingeplant werden. Dabei wird der Hund zum Halter gerufen und einige Minuten ausgiebig gestreichelt.

Grundsätzlich sollte sich der Halter bewusst sein, dass derartige Unruhen beim Hund auf einen Auslöser rückführbar sind, der gefunden und behoben werden sollte. Hierzu können Situationen oder aber auch Krankheiten als Auslöser in Betracht kommen. Hyperaktivitäten eines Hundes haben immer eine Ursache und kann auch beispielsweise auf Schmerzen gründen. Aber auch ungewohnte und angsteinflößende Situationen können zu einem auffälligen Verhalten führen. Die Nervosität ist dem Hund dann anzusehen oder zu hören. Darüber hinaus überträgt sich auch der Gemütszustand des Halters auf das Tier. Der Hund spürt es, wenn der Halter traurig, nervös, ängstlich, gestresst oder wütend ist.