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Dein Welpe wünscht sich, du würdest diese 8 Dinge lassen

Ein Welpe mag noch ein Baby sein, doch er sollte nicht wie ein Baby behandelt werden. So schwer es fällt, einige Dinge muss ein Welpe möglichst sofort lernen. Dabei werden aber viele Fehler gemacht, die das spätere tiefer gehende Lernen behindern. Damit du die Beziehung zu deinem kleinen Liebling nicht schon am Anfang für immer zerstörst, zeigen wir dir hier die acht wichtigsten Dinge, die dein Welpe gar nicht mag.

1. Unter die Nase reiben

Die weitaus meisten Hundebesitzer wissen inzwischen, dass kein Hund mit der Nase in seine kleinen Unfälle getunkt werden darf. Gerade die Welpen werden nun einmal nicht von heute auf morgen sauber sein. Glücksgriffe gibt es natürlich immer einmal – wie den lieben Hermann, der in seiner ersten Nacht bei uns um zwei Uhr anfing zu quieken und damit von jetzt auf gleich sauber war.

Aber wie bei menschlichen Babys benötigt jedes Hundebaby mehr oder weniger Zeit dafür und das ist überhaupt nicht schlimm. Mach keinen Druck, sondern versuche zu regelmäßigen Zeiten mit dem Kleinen herauszugehen. Durch Druck oder wenn du ihn mit der Nase in seine Häufchen drückst, wird er nur Angst bekommen. Das fördert die Sauberkeit garantiert nicht und ruiniert euer Verhältnis für immer. Er wird dir nie vollständig vertrauen!

Tipp: Besorg dir Betteinlagen für inkontinente Personen. Die sind ideal, um das Körbchen während dieser ersten Zeit auszulegen und können am Morgen einfach in den Müll gegeben werden.

2. Langes Alleinsein – Welpen sind Kleinkinder!

Bevor dein Welpe zu dir kam, war er 24 Stunden am Tag an 7 Tagen in der Woche in einer großen, warmen, lärmenden Welpengruppe mit seiner Mutter und den Wurfgeschwistern zusammen. Jede Zeit, die allein verbracht wird, ist in den ersten Wochen sehr bedrückend für einen jungen Hund. Welpen müssen sich ganz allmählich an die Trennung anpassen, indem sie nur kurze Zeiträume allein sind.

3. Wischiwaschi Regeln

Wenn du möchtest, dass dein Hund an der Leine korrekt läuft, musst du jedes Mal beim Spazierengehen die Regeln durchsetzen. Wenn du während des Morgenspazierganges zu müde bist, um an seiner Erziehung zu arbeiten, sei nicht überrascht, wenn dein Welpe am Abend an der Leine zieht. Hunde brauchen ein klares, konsequentes Bild von dem, was von ihnen erwartet wird. Wenn du das nicht jederzeit durchziehst, wird es nicht dein Welpe sein, der schuld ist, wenn die Regeln gebrochen werden.

4. Korrigiere sein Verhalten sofort

Wenn du nicht gesehen hast, dass dein Welpe das Sofakissen zerfetzt hat, ist es nicht passiert. Wird er bestraft, während er unschuldig auf seinem Bettchen schläft, lernt er nicht, dass das Zerkleinern von Sofakissen schlecht ist. Es lehrt ihn, dass das Schlafen im Körbchen schlecht ist. Gleiches gilt für Belohnungen. Wenn du ihn nicht lobst, sobald er etwas Wünschenswertes tut, ist der richtige Moment vorbei und alles, was dein Welpe aus der Erfahrung lernen wird, ist „kostenlose Snacks!“

5. Versäume nicht, den Welpen zu sozialisieren

Ähnlich wie kleine Kinder müssen Welpen frühzeitig und oft gesellschaftlich mit anderen zusammenkommen, um gesunde interaktive Fähigkeiten zu entwickeln. Ein Hund in Isolation zu halten kann zu katastrophalen Verhaltensproblemen führen, die später sehr schwer zu rehabilitieren sind.

6. Übertreibe es nicht mit Leckereien.

Dein Welpe wird sich nicht beschweren, wenn du ihn mit Leckerlis überfütterst. Er kann aber die langfristigen Konsequenzen nicht absehen. Hunde genießen es, aktiv zu sein. Übergewicht kann das Rumtollen und Spielen schmerzhaft oder sogar gefährlich machen. Wenn er reden könnte, würde dein Welpe dir sagen, dass das Essen nicht Liebe ist. Er hätte lieber mündliches Lob oder einen Klaps auf den Kopf, wenn er dafür mehr gesunde und glückliche Jahre mit dir hat.

7. Regelmäßig zum Tierarzt

Neben der großartigen Gelegenheit ihn zu sozialisieren, sind regelmäßige Vorsorgetermine bei seinem Tierarzt eine gute Grundlage für die lebenslange Gesundheit des Hundes. Dies ist die Zeit, in der er besonders anfällig für Viren und Parasiten ist, daher ist eine Routine bei der Vorsorge sehr wichtig. Welpen entwickeln sich im ersten Lebensjahr schneller als zu jeder anderen Zeit – dieses erste Jahr entspricht 15 Jahren beim Menschen! Die empfohlenen Tierarztbesuche sind wichtig, um Probleme – wie Herzgeräusche und Hüftdysplasien – sofort aufzudecken, die schnell wachsende Welpen entwickeln können.

8. Behandle ihn nicht wie einen kleinen Menschen, sondern wie einen kleinen Hund

Es ist vollkommen akzeptabel, deinen neuen Welpen zu lieben wie ein Kind, solange du bedenkst, dass er tatsächlich ein Hund ist. Diese Unterscheidung ist wichtig, weil Hunde ihre eigenen individuellen Erwartungen haben, die nicht mit den menschlichen Standards übereinstimmen. Zum Beispiel können Sie Ihr Kind dazu zwingen, „höflich“ zu sein und Gäste zu begrüßen, aber das gleiche mit Ihrem Welpen zu tun, könnte seine Angst erhöhen oder sogar zum Beißen führen.